TY - CHAP TI - Datenerhebungen unter Geflüchteten und ihren Familien AB - Angesichts der deutlichen Zunahme von Asylanträgen auf gesamteuropäischer Ebene sind Stu-dien über Geflüchtete als spezielle Bevölkerungsgruppe unerlässlich. Allerdings sind die Sozi-alwissenschaften und insbesondere die Familienforschung mit einem signifikanten Mangel an quantitativen Daten über Zwangsmigrant/inn/en konfrontiert. Dies gilt insbesondere für syri-sche, irakische und afghanische Asylsuchende aus dem Herbst 2015. Um diese Forschungslücke zu adressieren, wurde im November und Dezember 2015 in sie-ben Wiener Flüchtlingsunterkünften der „Displaced Persons in Austria Survey (DiPAS)“ durch-geführt. In quantitativen Interviews auf Arabisch, Farsi und Englisch wurden sozio-demographischen Charakteristika, Fluchtkosten und -route, Bildungsabschlüsse und berufli-chen Qualifikationen, Familienstand und Informationen zur Kernfamilie, sowie Einstellungen, Werte und Zukunftspläne der Befragten erhoben. Im Folgenden werden der methodologische Ansatz von DiPAS, Erfahrungen aus der Fragebo-genvorbereitung und Beobachtungen aus der Feldphase dargestellt. Es werden vier zentrale Herausforderungen, mit welchen sich Erhebungen unter Geflüchteten konfrontiert sehen, disku-tiert: (1) Repräsentativität, (2) Sprachbarrieren, (3) ethische Aspekte und (4) kulturelle Vielfalt. Zudem werden Empfehlungen für die Planung von interkulturellen Studien zu Fluchtbewegun-gen im aktuellen europäischen Kontext vorgestellt. AF - Familie - Bildung - Migration: Familienforschung im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis PP - Leverkusen SN - 978-3-8474-2228-0 PB - Barbara Budrich SP - 281 EP - 296 UR - https://shop.budrich-academic.de/produkt/familie-bildung-migration/?v=fa868488740a PY - 2018-01-01 AU - Kohlenberger, Judith AU - Buber-Ennser, Isabella AU - Rengs, Bernhard ER -